28.04.2010 | Implantologie
Kurzimplantate: Bei stark atrophen zahnlosen Unterkiefern eine Alternative
In letzter Zeit nimmt die Anzahl der auf dem Markt erhältlichen Kurzimplantate (Implantate mit einer Gesamtlänge von weniger als 10 mm) zu. Es gibt eine Reihe von Studien, die zeigen, dass die Erfolgssicherheit kurzer Implantate sich nicht signifikant von der längerer Implantate unterscheidet.
Eine Analyse der Universität Frankfurt/Main zeigt, dass kurze Implantate erfolgreich zur Retentionssicherung der Unterkiefer-Prothese bei Patienten mit stark atrophen zahnlosen Unterkiefern eingesetzt werden können und somit eine echte Alternative für aufwendige Knochenaufbaumaßnahmen darstellen. Die Voraussetzungen dafür sind eine ausreichende Osseointegration und der Einsatz von mechanisch stabilen Implantatkomponenten.
28 Patienten, die mit 98 Ankylos®-Implantaten (8 bzw. 9,5 mm) und zumeist teleskopierenden Suprakonstruktionen versorgt waren, wurden in die Studie eingeschlossen. Die mittlere Beobachtungszeit unter Funktion betrug 6,1 Jahre. Vier Implantate gingen aufgrund fehlender knöcherner Einheilung verloren, alle innerhalb des ersten Jahres. Irreparable Schäden an den Implantaten (z.B. Abutmentfrakturen) traten nicht auf. Die Überlebensrate betrug somit 95,9 Prozent.
- M Krebs et al.: Der Einsatz von Kurzimplantaten bei stark atrophen zahnlosen Unterkiefern. 60. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Kieferchirurgie, Bad Homburg, 13.-14. Mai 2010
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