27.07.2010 | Implantologie
Minimalinvasives Vorgehen zur Minderung von Narben im Weichgewebe
Nachdem Innovationen in der Augmentationschirurgie primär den Fokus des Hartgewebeaufbaus hatten, erkennt man mehr und mehr das Weichgewebe als limitierenden Faktor. Minimalinvasive Chirurgie bietet die beste Chance, Narben im Weichgewebe um das Implantat so klein wie möglich zu halten. Narben zeigten eine schlechte Wundheilung, eine höhere Infektanfälligkeit und ergeben ein fast nicht mehr mobilisierbares Gewebe.
Bei der Planung ist zu beachten, dass die notwendige Blutversorgung in der Gingiva nicht durch falsche Schnittführung nachhaltig unterbrochen wird: Die Blutversorgung am Implantat ist ohnehin deutlich schlechter als am Zahn und dürfe nicht gefährdet werden, warnt Iglhaut.
Bei der Schnittführung kommt es darauf an, gut durchblutete mobilisierbare Lappen zu gewinnen und diese spannungsfrei zu vernähen. Es bieten sich freie oder gestielte Weichgewebetransplantate als minimal invasive Alternative zur Defektdeckung an. Der Vorteil liegt im Erhalt anatomischer Strukturen und gleichzeitiger gedeckter Hartgewebeheilung.
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