· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Autologe Thrombozytenkonzentrate verbessern Weichgewebeheilung
| Die Verwendung von Thrombozytenkonzentraten in der Augmentationschirurgie führt u. a. zu einer Verbesserung der Weichgewebeheilung. Das konnte wissenschaftlich bestätigt werden. Gleichzeitig gibt es Kontraindikationen für ihren Einsatz. |
Das Wirkprinzip von Eigenblutprodukten
Autologe Thrombozytenkonzentrate sind Eigenblutprodukte, die vorwiegend zur Förderung regenerativer Prozesse verwendet werden. Das dahinterstehende Prinzip ist eine Erhöhung der „lokalen Verfügbarkeit von Wachstumsfaktoren im Wundgebiet, die aus den α-Granula der konzentrierten Thrombozyten im Rahmen der Gerinnung oder bei Kontakt mit Fremdkörperoberflächen freigesetzt werden“ [1]. Im Wesentlichen wird bei den autologen Thrombozytenkonzentraten zwischen plättchenreichem Plasma (PRP) und plättchenreichem Fibrin (PRF) unterschieden.
Rezessionsdeckung: PRF verbessert Weichgewebeverhältnisse, PRP nicht
Während der Einsatz von PRP im Rahmen einer Rezessionsdeckung mit koronalem Verschiebelappen (KVL) / freiem Bindegewebstransplantat (FST) keine signifikante Verbesserung der Ergebnisse erzielte, war das bei Verwendung von PRF in Verbindung mit einem KVL anders: Hier führte das Vorgehen u. a. zu einer Verbesserung des Attachmentlevels und der Gingivadicke. Wurde das PRF bei gleichzeitiger Verwendung eines FST eingesetzt, machte das hingegen in Bezug auf eine Verbreiterung der keratinisierten Gingiva keinen Unterschied. PRF wirkte auch verbessernd auf die Weichgewebeheilung, wenn es zur Abdeckung der FST-Donorstelle am Gaumen eingesetzt wurde.
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