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  • 23.12.2009 | Implantologie

    Periimplantitis: Ab 4 mm Sondierungstiefe droht die Kaskade pathologischer Befunde

    Sondierungstiefen werden als wichtiger Befund für die Einschätzung der periimplantären Gesundheit angesehen. Taschen tiefer als 4 bis 5 mm gelten als verdächtig. Und dies zu Recht: Vor allem im Recall bedarf eine erhöhte Sondierungstiefe im konkreten Fall einer therapeutischen Intervention.  

     

    Die Daten der Studie von Lachmann et al. lassen den Schluss zu, dass im Falle einer erhöhten Sondierungstiefe am Implantat zumeist mit einer Kaskade weiterer pathologischer Befunde auf klinischer, mikrobiologischer und immunologischer Ebene zu rechnen ist und zwingend therapeutischer Bedarf zum Erhalt des periimplantären Knochens besteht. Eine erhöhte Sonderungstiefe war statistisch signifikant assoziiert mit einer erhöhten Blutung auf Sondieren (BOP = bleeding on probing), mit einer Abnahme der Implantat-Stabilität, mit höheren Konzentrationen von Keimen sowie einer höheren sulkulären Konzentration der Entzündungsmediatoren Interleukin 1 beta (IL-1 beta) und Prostaglandin E2 (PGE2).  

     

    • S Lachmann et al.: Periimplantäre Sondierungstiefen im Recall: Bezüge zu weiteren parodontologischen Befunden. Deutscher Zahnärztetag, München, 6.-7. November 2009
    Quelle: Ausgabe 01 / 2010 | Seite 15 | ID 132474