01.03.2005 | Implantologie
Soll man den Knochenkollektor mit Chlorhexidin spülen?
Eine Spülung des Knochenkollektors mit 200 ml 0,1%igem Chlorhexidin führt zu einer signifikanten Keimreduktion im gewonnenen Knochenmaterial, folgern Kuttenberger et al. vom Kantonsspital Luzern.
In der Implantologie ist die simultane Implantation und Augmentation mit intraoral gewonnenem Knochen ein etabliertes Verfahren. Trotz getrennter Absaugtechnik (Knochenspäne/Speichel) und präoperativer Mundspülung mit Chlorhexidin muss von einer Kontamination von intraoral gesammeltem Knochen ausgegangen werden. Dabei finden sich neben der physiologischen Mundflora Keime, die im Zusammenhang mit Implantatmisserfolgen häufig nachgewiesen wurden.
Die Untersuchung umfasste 39 ambulante Implantationen mit simultaner Augmentation. Präoperativ erfolgte eine Mundspülung mit Chlorhexidin 0,1 Prozent für zwei Minuten. Bei der Präparation des Implantatbetts anfallende Knochenspäne wurden mit dem Kollektor Osseous Coagulum Trap® gesammelt, während der Speichel mit einem gesonderten Sauger abgesaugt wurde. Nach abgeschlossener Präparation wurde ein Abstrich aus dem Knochenfilter genommen. Anschließend wurden mit dem Knochenkollektor, der das Augmentationsmaterial noch enthielt, 200 ml 0,1ige Chlorhexidinlösung aufgesaugt.
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