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  • 27.01.2009 | Implantologie

    Versiegelung gegen Mikroleakage: Noch kein Goldstandard gefunden

    Die bakterielle Besiedlung der Innenräume von Implantaten stellt eine Gefährdung der implantären Gewebeintegration dar. Mikroleakage wird verursacht durch die nicht vermeidbaren Hohlräume im Implantatkörper und die Randspalten zwischen den verschiedenen Implantatkomponenten.  

     

    Es herrscht in der Fachliteratur Übereinstimmung darüber, dass Mikroleakage ein Kofaktor für die Entstehung periimplantärer Entzündungen sein kann: Über eine Bakterienbesiedelung der Spalten und funktionstoten Räume - die weder einer natürlichen Selbstreinigung noch einer gezielten Reinigung durch den Patienten zugänglich sind - können Reaktionen des periimplantären Weichgewebes verursacht werden. Die Abdichtung der Spalten und der Hohlräume von Implantatkomponenten durch die Versiegelung ist deshalb eine wichtige prophylaktische und/oder therapeutische Maßnahme, vor allem bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für periimplantäre Veränderungen. Für die Versiegelung wurden verschiedene Vorgehensweisen beschrieben, von denen sich bisher noch keine in der Praxis durchsetzen konnte.  

     

    Z Ibrahim, G Gassmann, A Zöllner, H Tschernitschek, J Jackowski: Mikroleakage der Implantatkomponenten - Klinische Bedeutung und Behandlung durch Versiegelung; ZWR (2008) 117: 648-652