01.08.2007 | Kinderzahnheilkunde
Frühkindliche Karies: Alternativen zur konventionellen Füllungstherapie
Alternativen (low cost-„no drill“) zur konventionellen Füllungs- therapie bei der frühkindlichen Karies sind Mundhygienemaßnahmen, der Versuch, die Karies zumindest aufzuhalten, das „atraumatic restorative treatment“ (ART), die chemomechanische Kariesentfernung und die unvollständige Kariesentfernung.
Eine Studie zum Versuch, Karies mittels guter Mundhygiene zu stoppen, musste nach kurzer Zeit abgebrochen werden, da kein Erfolg ersichtlich war. Die Fluoridierung mit hochkonzentrierten Fluoridpräparaten hingegen funktioniert recht gut. Silbernitrate zur Stoppung von Karies kamen schon vor Jahrzehnten breit zur Anwendung. Sie ist einfach, billig, nicht invasiv und auch für die Pulpa mehr oder weniger verträglich. Die mangelnde Ästhetik ist aber klar ein Minuspunkt der Silbernitrate und dürfte dem durchschnittlichen Anspruch der industrialisierten Länder nicht gerecht werden. Eine weitere Alternative ist das Ozon, auf deren Gebiet aber noch weitere kontrollierte klinische Studien betrieben werden müssen.
Die atraumatische Kariesexkavation (ART) beinhaltet die Exkavation mit Handinstrumenten und die Füllung der Kavität mit Glasio- nomerzementen. Diese Methode kann beim unkooperativen Kind – bei dem keine Anästhesie gesetzt werden kann – nützlich sein, ist aber bezüglich des Erfolgs nur als Kompromiss anzusehen.
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