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  • 24.11.2009 | Kinderzahnheilkunde

    Lachgas: In angelsächsischen und skandinavischen Ländern sehr verbreitet

    Eine in Deutschland wenig, in angelsächsischen und skandinavischen Ländern dagegen sehr verbreitete Sedierungsmethode stellt die Inhalationssedierung mit Lachgas und Sauerstoff dar. Sie ist die einzig sichere Sedierungsmethode, die sich ohne die Anwesenheit eines Anästhesisten einsetzen lässt, und die sowohl in ihrer Länge als auch in ihrer Tiefe den Bedürfnissen des Patienten angepasst werden kann. Lachgas-Sedierung in Verbindung mit Lokalanästhesie ist eine Alternative zur Intubationsnarkose.  

     

    Eine vom Bundesverband der Kinderzahnärzte (BuKiZ) im Januar 2009 durchgeführte Umfrage ergab, dass circa 25 Prozent der zertifizierten Kinderzahnärzte die Inhalationssedierung in ihren Praxen anwenden. Die einzige und seltene Nebenwirkung, die beobachtet wurde, war Übelkeit.  

     

    Kontraindikationen für die Lachgas-Sedierung sind:  

     

    • Chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen (COPD)
    • Schwere psychische Verhaltensstörungen
    • Schwangerschaft (erstes Trimester)
    • Behandlung mit Bleomycinsulfat
    • Starke Erkältung, Otitis media
    • Patienten mit erhöhtem zerebralen Druck
    • Myasthenia gravis
    • Multiple Sklerose
    • Habituelle Mundatmung
    • Fehlende Kooperation bei schwerer Behinderung