01.03.2006 | Materialkunde
Effektive Wasserleitungs-Desinfektion
Die Bildung eines Biofilms in den internen Wasserleitungen von Behandlungseinheiten ist eine mögliche Ursache für Kreuzinfektionen. O´Donnel et al. untersuchten über zwölf Monate die Wasserqualität einer Planmega-Einheit, die mit einem automatischen Reinigungssystem für die internen Wasserleitungen ausgerüstet ist. Getestet wurden die Wasserstoffperoxid- und Silberionenhaltigen Desinfektionsmittel Planosil® und Planosil forte®.
Vier Wochen nach dem Anschluss an die Trinkwasserleitung war die durchschnittliche Bakterienzahl (cfu/ml) ohne Desinfektion von 77 auf 15.400 cfu/ml gestiegen. Die wöchentliche Desinfektion mit Planosil über zehn Wochen ließ die Keimzahl auf durchschnittlich 26 cfu/ml sinken – jedoch stieg diese sieben Tage nach der Desinfektion deutlich auf durchschnittlich 384 cfu/ml. Damit wurde der Standard der American Dental Association mit 200 cfu/ml verfehlt.
In den folgenden 40 Wochen wurde die Einheit einmal wöchentlich mit Planosil forte desinfiziert. Die durchschnittliche Bakterienzahl reichte von 20 cfu/ml nach der Desinfektion bis 113 cfu/ml sieben Tage nach der Desinfektion. Die elektronenmikroskopische Analyse zeigte, dass die Anzahl der Bakterien im Wasser mit dem Wachsen des Biofilms in den Leitungen einherging.
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