01.01.2007 | Materialkunde
Excite® versagt im ersten Studien-Anlauf
Eine klinische Prüfung von Excite® in Kombination mit Tetric Ceram® zur Versorgung von Klasse-II-Kavitäten musste an der FU Berlin wegen postoperativer Hypersensibilitäten unterbrochen werden. Erst nach Veränderung des Applikationsmodus war das Ein-Flaschen-Adhäsivsystem klinisch ebenso wirksam wie das bewährte Zwei-Flaschen-Adhäsivsystem Scotchbond MP®.
Das Ziel der jetzt veröffentlichten Untersuchung war, die klinische Wirksamkeit des Ein-Flaschen-Adhäsivsystems Excite (+ Tetric Ceram) über 36 Monate mit dem Zwei-Flaschen-Adhäsiv-System Scotchbond MP (+ Z100®) unter Anwendung der Etch&RinseTechnik bei der Versorgung von Klasse-II-Kavitäten zu vergleichen.
Die beiden Adhäsivsysteme wurden nach Herstellerangaben angewendet. Die Kompositfüllungen wurden schichtweise appliziert, lichtgehärtet und anschließend ausgearbeitet und poliert. Allerdings traten in der Gruppe, in der das zu untersuchende Adhäsiv Excite nach ursprünglichen Herstellerangaben dünn verblasen wurde, bei drei Füllungen postoperative Hypersensibilitäten auf. Alle drei Füllungen mussten entfernt werden. Eine zeitgleich durchgeführte In-vitro-Studie, die sich auf die Applikationsweise von Excite bezog, bestätigte die schlechten Ergebnisse bei dünn verblasenem Adhäsiv. Deshalb wurde aus ethischen Gründen die In-vivo-Studie unterbrochen und der Applikationsmodus geändert – im Überschuss appliziertes Excite lieferte dann zufriedenstellende Resultate.
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