06.01.2009 | Materialkunde
Klasse-II-Füllungen: Kompomer Dyract AP® besteht Vergleich mit anderen Materialien
Säuremodifizierte Komposite, sogenannte Kompomere, gelten heute als Füllungsmaterialien für eine zahnfarbene Grundversorgung. Die zeiteffiziente Verarbeitung und eine Fluoridfreisetzung, der zumindest bei aktuellen Produkten eine kariesprotektive Wirkung zugesprochen wird, lassen Kompomere damit zum Beispiel für die Versorgung pflegebedürftiger älterer Menschen sinnvoll erscheinen.
Das Ziel dieser Studie war es, die klinische Eignung des Kompomers Dyract AP® (Dentsply DeTrey) bei der Versorgung von Klasse-II-Kavitäten im okklusionsbelasteten Seitenzahnbereich in einem Zeitraum von fünf Jahren zu bewerten. Die Versagensrate lag nach fünf Jahren bei 5,7 Prozent. Damit besteht Dyract AP® den Vergleich mit anderen Füllungsmaterialien - dies bestätigen auch Studien, die eine ähnliche Erfolgsrate wie bei aktuellen Kompositen feststellen konnten.
Bei 34 Patienten wurden 42 Kavitäten im okklusionsbelasteten Seitenzahnbereich präpariert. Die Verarbeitung folgte dem damaligen Protokoll: Total-Etch, zweimaliger Auftrag von Prime & Bond NT 2.1®. Zwei Untersucher konnten 32 dieser Restaurationen nach fünf Jahren bewerten. Alle Restaurationen wurden anhand modifizierter Ryge-USPHS-Kriterien als klinisch akzeptabel eingestuft. Während sich in den für eine Grundversorgung klinisch weniger relevanten Wertungsbereichen „Farbanpassung“ und „Randverfärbung“ eine statistisch signifikante Verschlechterung zur Anfangssituation zeigte, war dies für die Kriterien „marginale Adaptation“ und „anatomische Form“ nicht der Fall.
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