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  • 01.04.2006 | Materialkunde

    Neue Fertigungstechniken bringen neue Zahnbürsten hervor

    von Prof. Dr. med. dent. Stefan Zimmer, Düsseldorf

    Neuerungen in der Fertigungstechnik ermöglichen die Produktion anders gestalteter Zahnbürsten. Zwar wurden auch früher schon Zahnbürsten mit V-förmigem Borstenfeld produziert, aber mit der damaligen Technik war es nicht möglich, die Borstenenden – die in den „Tälern“ des Borstenfeldes standen – abzurunden. Deshalb wurden V-Zahnbürsten damals abgelehnt. Seit einiger Zeit ist die Industrie jedoch im Stande, auch die in den „Tälern“ stehenden Borstenenden abzurunden. Ebenfalls ist es möglich, die Borstenenden zuerst zu runden und erst dann im Bürstenkopf zu befestigen.  

     

    Diese neuen Fügetechniken erlauben nicht nur neue Gestaltungen der Borstenfelder, sondern ermöglichen auch ein nahezu spaltfreies Befestigen der Borsten im Bürstenkopf. Dies ist im Hinblick auf die Diskussion um die Zahnbürste als Keimreservoir von Bedeutung.  

     

    Das lange als ideal angesehene ebene Borstenfeld einer Zahnbürste ist eher schlecht geeignet, Zähne zu säubern. Da eine Zahnoberfläche keine flachen, sondern nur konvexe Oberflächen besitzt und die optimale Reinigung durch maximalen Kontakt zwischen Bürste und Zahn erreicht wird, sollte eine gute Zahnbürste ein möglichst konkaves Borstenfeld besitzen. Dies lässt sich zum Beispiel dadurch erreichen, dass die äußeren Borsten länger als die inneren sind.