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  • 01.06.2007 | Materialkunde

    Signum® als Verblendmaterial bei Konuskronen

    Ziel der prospektiven Langzeitstudie war es, das Verblendkomposit Signum® (Heraeus-Kulzer) als Verblendmaterial der Sekundärteile von Konuskronen hinsichtlich Frakturresistenz und Farbkonstanz zu untersuchen.  

     

    Die Farbe der verblendeten Sekundärteleskope wurde zu Beginn der Untersuchung und beim jeweiligen Nachuntersuchungstermin anhand des Vita-Classic-Farbrings bestimmt. Bei jeder Nach- untersuchung wurden die Integrität des Verblendmaterials (intakte Verblendung bzw. Verblendungsfraktur oder -abplatzung) in Abhängigkeit von der Lokalisation (vestibulär, inzisal/okklusal) und die Farbe des Verblendkomposits (keine, leichte oder starke Verfärbung) erfasst. Die Beobachtungszeit betrug durchschnittlich 34,4 Monate (mindestens 12 und maximal 46 Monate). Die geschätzte Frakturrate betrug nach 3 Jahren 16 Prozent. Die geschätzte Verfärbungsrate betrug nach 3 Jahren 6,3 Prozent.  

     

    Praxistipp

    Konuskronen bilden in Verbindung mit Teilprothesen vor allem in Deutschland und Japan eine anerkannte Therapieform. Die Bewährung von Konuskronen wurde in verschiedenen klinischen Studien untersucht, wobei die Misserfolgsrate von Konuskronenprothesen gering ausfällt – besonders im Vergleich zu Gussklammer- oder Geschiebeprothesen. Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass der Zahnersatz mit einer Verankerung durch Konuskronen eine Zehn-Jahres-Überlebensrate von über 80 Prozent erreichen kann.  

     

    Die früher beschriebene unbefriedigende ästhetische Wirkung von Doppelkronensystemen aufgrund von Überkonturierungen der Pfeilerzähne hat durch neue Fertigungstechniken mit minimaler Schichtstärke der Innenkronen und Vollverblendung der Außenkronen zusehends an Bedeutung verloren.  

    S Scholz, J-R Strub, T Gerds: Klinische Bewährung des Verblendkomposits Signum bei Konuskronenarbeiten – eine Drei-Jahresstudie; Dtsch Zahnärztl Zeitschr (2007) 82: 176-179 

    Quelle: Ausgabe 06 / 2007 | Seite 13 | ID 109920