01.08.2005 | Parodontologie
Kritische Beurteilung mikrobiologischer Diagnostik bei marginaler Parodontitis
Eine opportunistische Infektion mit pathogenen Mikroorganismen des oralen Biofilms ist eine „conditio sine qua non“, um eine marginale Parodontitis auszulösen. Inwiefern mikrobiologische Diagnostik zur Diagnose oder Therapieplanung dieser Erkrankung sinnvoll ist, soll in diesem Übersichtsbeitrag diskutiert werden.
Unter den zahlreichen Spezies der mikrobiellen Flora spielen bestimmte Genotypen von Porphyromonas gingivalis eine wichtige Rolle in der Ätiologie parodontaler Erkrankungen. Virulenzfaktoren – wie Proteasen oder Lipopolysaccharid – konnten für dieses gram-negative Bakterium nachgewiesen werden.
Verschiedene Testverfahren stehen zur Analyse der oralen Mikroflora zur Verfügung. Sie basieren auf morphologischen, kulturellen, enzymatischen, genetischen oder antigenetischen speziesspezifischen Merkmalen. Bis heute ist es jedoch nur unzureichend möglich, einzelne Stämme dieser heterogenen Gruppe hinsichtlich ihrer Virulenz zu charakterisieren oder mit bestimmten parodontalen Krankheitsbildern in Zusammenhang zu bringen. Der klinische Nutzen eines Nachweises von Porphyromonas gingivalis ist vor diesem Hintergrund zum gegenwärtigen Zeitpunkt limitiert, so Walter et al.
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