01.04.2006 | Repetitorium
Zirkonoxidkeramik-Implantate – kann man sie schon empfehlen?
Die Verwendung von Keramiken als Implantatmaterial ist seit dem Tübinger Sofortimplantat aus Aluminiumoxidkeramik bekannt (Schulte 1984, Schulte, d´Hoedt 1988). Dieses System wies eine hohe Osseointegrationsquote und eine hervorragende Biokompatibilität auf, scheiterte jedoch in der klinischen Anwendung auf Grund schlechter Werkstoffeigenschaften (hohe Implantatfrakturrate aufgrund der geringen Biegefestigkeit).
Zirkonoxid-Keramik hat sich in den letzten Jahren wegen seiner guten werkstoffkundlichen Eigenschaften und seiner guten Biokompatibilität in der zahnmedizinischen Prothetik bewährt. Die Gründe für die verbesserten Werkstoffeigenschaften (Härte, Biegefestigkeit, Risszähigkeit) liegen im chemisch/physikalischen Aufbau begründet (Kohal 2003).
Die bisherigen Untersuchungen zum Thema ZrO2 als Implantatmaterial beschränken sich auf tierexperimentelle und werkstoffkundliche Versuche sowie auf klinische Einzelfallstudien. Im Tierexperiment fanden sich bei der histomorphometrischen Untersuchung der Knochen/Implantat-Kontaktfläche für die Titangruppe leicht höhere Werte als bei der Zirkonoxidgruppe – dieser Unterschied war jedoch nicht statistisch signifikant (Kohal 2003).
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