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  • 28.01.2008 | Umweltmedizin

    Immunologische Besonderheiten der Mundhöhle

    Die Mundhöhle ist den höchsten Belastungen mit körperfremden Materialien ausgesetzt. Dazu zählen pathogene und nichtpathogene Mikroorganismen, eine Fülle verschiedener Nahrungsmittel und nicht zuletzt auch Zahnersatzmaterialien.  

     

    Der Infektionsabwehr dienen eine Reihe unspezifisch und spezifisch wirkender antibakterieller Substanzen – unter anderem Lysozym und Mannose-bindendes Lektin sowie sekretorisches Immunglobulin A im Speichel. Hinzu kommen die lokalen lymphatischen Tonsillengewebe. Das nicht verhornende mehrschichtige Plattenepithel der Mundhöhle und der Spüleffekt des Speichels sind physikalische Mechanismen des Oberflächenschutzes.  

     

    Neben einer effektiven Infektionsabwehr muss in der Mundhöhle gleichzeitig eine weitgehende Toleranz gegenüber Nahrungsmitteln gewährleistet werden. Im Gegensatz zur Haut sind die Immunmechanismen der Mundschleimhaut und des gesamten Magen-Darmtrakts eher auf die Aufrechterhaltung einer Toleranz gegenüber nichtvitalen Materialien ausgerichtet. Dieses gilt auch für Zahnersatzmaterialien. Eine wesentliche Ursache dafür ist die geringe Dichte von antigen-präsentierenden Zellen in der Mundschleimhaut.