· Fachbeitrag · Bildgebung
Digitale Volumentomografie: Zum Teil eklatante Artefakte durch Wurzelkanalstifte
| Ist zur Überprüfung endodontischer Eingriffe eine Digitale Volumentomografie-Aufnahme im individuellen Fall das Mittel der ersten Wahl? Eine Untersuchung der Universität Ulm zeigt, dass Wurzelkanalstifte zum Teil eklatante Artefakte verursachen. |
Bei den Geräten handelte es sich um das Pan eXam Plus® (stellvertretend für ein „All-in-one“-Gerät) und um das 3D exam® (stellvertretend für ein Großgerät), beide vom Hersteller KaVo.. Als Stiftmaterialien wurden Zirkoniumdioxidkeramik, Titan, glasfaserverstärktes Komposit und Guttapercha mit Kunststoffkern geprüft.
Die Zirkoniumdioxidkeramik verursachte die stärksten Artefakte, die sogar starken Einfluss auf Nachbarzähne hatten und somit zu Fehldiagnosen führen könnten. Dazu zählt die Maskierung einer vorhandenen Pathologie durch das Artefakt und die Verwechslung des Artefakts selbst mit einer Pathologie. Die Untersuchungen der Morphologie der Artefakte zeigten das Vorhandensein mehrerer verschiedener Artefakte, meist Auslöschungs-, Aufhärtungs-Artefakte und Aliasing-Effekte in den jeweiligen Aufnahmen. Ein bestimmtes Artefakt trat nie isoliert auf, sondern wurde immer von einem der oben erwähnten begleitet. Der Artefaktunterdrückungs-Algorithmus verminderte die Artefaktausbildung nicht wesentlich, verursachte aber unscharfe Darstellungen der festen Nachbarzähne.
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