· Fachbeitrag · Endodontie
Langzeitbeobachtung endodontisch versorgter Zähne
| Im Rahmen eines Recallprogramms über einen Zeitraum von 20 Jahren evaluierten Wissenschaftler an der Universität Bologna den Langzeiterfolg endodontisch versorgter Zähne. |
Zu Beginn der Untersuchung hatte ein Spezialist die Wurzelkanäle manuell aufbereitet, mit Guttapercha verdichtet und mit Glasionomerzementen sowie Bonding und Komposit versorgt. Insgesamt 130 Patienten nahmen am Recallprogramm teil. Sie wurden alle zwei Jahre klinisch und röntgenologisch untersucht. Folgende Variablen wurden dabei analysiert: Alter, Zahnstellung, Zahntyp, Initialdiagnose, periapikaler Status, die Länge der Wurzelfüllung und der koronale Versorgungstyp.
Nach 20 Jahren konnten noch 72 Patienten (31 männlich, 41 weiblich, Durchschnittsalter 57, 7 ± 8,29 Jahre, 196 Zähne) beurteilt werden. Vier bis sechs Monate nach Studienbeginn war bei 40 Prozent der Probanden eine Metall-Keramikkrone eingesetzt worden. Während des weiteren Follow-ups von 8 bis 19 Jahren ersetzte man bei insgesamt 53 Prozent der Zähne die Kompositrestauration durch Einzelkronen aus Metallkeramik. 79 Prozent (155 Zähne) stufte man nach 20 Jahren als „survived“ ein, wovon 65 Prozent (128) mit einem periapikalen Index von ≤ 2 als gesund galten. 39 Zähne (20 Prozent) wurden im Laufe der Zeit aus nicht-endodontischen Gründen extrahiert, 11 Zähne klassifizierte man als Re-Exazerbation (wovon später zwei extrahiert wurden) und bei weiteren 18 Zähnen stellte man persistierende asymtomatische Läsionen fest.
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