· Fachbeitrag · Endodontie
MTAD: eine vielversprechende Alternative zu Natriumhypochlorit
| Im Wurzelkanal-Spülmittel MTAD (BioPure ® ) wird eine hohe antimikrobielle Wirkung durch Tetrazyklin mit der Entfernung der Schmierschicht durch Zitronensäure kombiniert. Für regenerative endodontische Behandlungen ‒ insbesondere für die Revaskularisierung ‒ stellt MTAD eine vielversprechende Alternative zu Natriumhypochlorit dar. |
Für eine erfolgreiche regenerative endodontische Behandlung ist die Auswahl der Wurzelkanal-Spüllösungen entscheidend. Neben der desinfizierenden Wirkung ist auch deren biologische Verträglichkeit von Bedeutung, da es gilt, die Vitalität der Zellen zu erhalten. Bei der Revaskularisierung unreifer Zähne betrifft dies auch die Stammzellen der apikalen Papille. Nach Überinstrumentierung der Wurzelspitze dringen diese Zellen mit dem Blutstrom in den Wurzelkanal ein und unterstützen die Regeneration des Pulpagewebes.
An der Universität Dresden wurden Stammzellen als zweidimensionale Monolayer bzw. dreidimensionale Gewebeäquivalente (Sphäroide) kultiviert. Zunächst wurde in vitro der zytotoxische Effekt von 1-, 1,3- und 3-prozentigem Natriumhypochlorit (NaOCl) bzw. MTAD auf die Stammzellen evaluiert. Für die In-situ-Untersuchungen wurden aus humanen Weisheitszähnen Wurzelkanalmodelle hergestellt und mit 1,3 % NaOCl, 1,3 % NaOCl/MTAD bzw. MTAD gespült.
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