· Fachbeitrag · Endodontie
Nicht jeder Wurzelkanalsealer hat einen antimikrobiellen Effekt
Bei der endodontischen Behandlung kann es aufgrund der im Wurzelkanalsystem persistierenden Bakterien zu einem Misserfolg kommen. Doch nicht jeder der derzeit klinisch einsetzbaren Wurzelkanalsealer weist einen antimikrobiellen Effekt auf, zeigt eine Laborstudie an der Universität Jena. Hermetic (lege artis) schnitt dabei am besten ab ‒ Gangraena-Merz N und Calxyl® versagten bei allen der untersuchten Bakterienspezies.
Heyder et al. untersuchten, ob und wieweit die Bakterien Enterococcus faecalis, Fusobacterium nucleatum und Porphyromonas gingivalis durch handelsübliche Wurzelkanalsealer supprimiert werden. Der Problemkeim E.faecalis war nur durch den Hermetic (lege artis) supprimierbar. Für F.nucleatum und P.gingivalis konnten nach Applikation von Hermetic, 2Seal® (VDW), AH Plus, ProRoot MTA (beide Dentsply), EndoREZ (Ultradent), RoekoSeal Automix (Coltène/Whaledent), Sealapex (KerrHawe) Hemmhöfe nachgewiesen werden. Apexit plus (Ivoclar Vivadent) zeigte nur gegen P.gingivalis eine suppressive Wirkung. Mit Gangraena-Merz N (Merz Dental) und Calxyl (OCO) konnte bei keiner der untersuchten Bakterienspezies das Wachstum gehemmt werden.
Quelle
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