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  • · Fachbeitrag · Literaturübersicht

    Chlorhexidin (CHX) in der Endodontie: Eine Alternative, gerade in schwierigen Fällen

    | Eine Literaturübersicht zu den Eigenschaften von Chlorhexidin (CHX) und seiner Anwendung in der Endodontie kommt zu dem Schluss, dass CHX in Abhängigkeit von der Dosis und dem Einwirkungsareal nachweislich eine antimikrobielle Wirkung, hervorragende Substantivität, niedrige Oberflächenspannung und geringe Zyto- und Genotoxizität aufweist. [1] |

     

    Durch die Fähigkeit der Bindung an Zahnhartsubstanz und an die Schleimhaut zeichnet sich CHX durch seine prolongierte Wirkung aus. CHX (in 0,2- bis 2-prozentiger Konzentration) wird vor allem bei Revisionsfällen angewendet. Bei endodontischen Misserfolgen werden häufiger E. faecalis oder Pilze im Kanal nachgewiesen, gegen die CHX ‒ anders als NaOCl und Kalziumhydroxid ‒ eine gute Wirkung zeigt. CHX hat keine gewebeauflösende Wirkung und keine Wirkung gegen bakterielle Endotoxine.

     

    Da CHX empfindlich auf organische Reste ist und sich seine Wirkung bei Kontakt vermindert bzw. aufhebt, sollen Konzentrationen von 2 Prozent verwendet werden. Es ist dem NaOCl nicht überlegen, sollte aber als alternative Desinfektionslösung bei Patienten, die auf NaOCl allergisch sind, verwendet werden. [2]