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  • · Fachbeitrag · Postendodontische Restaurationen

    Relativ hohe Versagensrate bei glasfaserverstärkten Kompositaufbaustiften

    | Glasfaserverstärkte Kompositaufbaustifte werden in Kombination mit Kompositaufbauten heute regelmäßig genutzt, um zerstörte endodontisch behandelte Zähne wieder aufzubauen. Doch die relativ hohe jährliche Versagensrate verdeutlicht, dass insbesondere dem Zahntyp ‒ Front- bzw. Seitenzahn ‒ und der Defektausdehnung bei der Rekonstruktion endodontisch behandelter Zähne selbstkritische Beachtung geschenkt werden muss. |

     

    149 Glasfaserverstärkte Kompositaufbaustifte (DentinPost/Brasseler; FibreKor/Jeneric Pentron; Luscent Anchor/Dentatus) wurden bei 122 Patienten adhäsiv befestigt (EBS-Multi/Compolute/3M Espe) und bis zu 120 Monate nachuntersucht. Als Aufbau wurde ein chemisch polymerisierendes Komposit (Clearfil Core/Kuraray) verwendet.

     

    Im Verlauf von zehn Jahren versagten 55 Restaurationen (jährliche Versagensrate: 4,6 Prozent). Am häufigsten frakturierte der Aufbaustift und es kam zu Retentionsverlust (jeweils n=17) oder zu endodontischen Problemen (n=7). In zehn Fällen wurde der Zahn extrahiert. 60 Stifte konnten 105 bis 120 Monate nachverfolgt werden. Das Versagensrisiko war bei Frontzähnen doppelt so hoch wie bei Seitenzähnen, auch das Fehlen verbleibender Kavitätenwände erhöhte das Risiko des Scheiterns deutlich.

     

    Quelle

    • M Naumann et al.: 10-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit glasfaserstiftunterstützter postendodontischer Restaurationen. 41. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie / 61. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien. Böblingen, 7.- 9. Juni 2012
    Quelle: Ausgabe 08 / 2012 | Seite 12 | ID 34626170