· Fachbeitrag · Primäre Wurzelkanalbehandlungen
Wurzelkanal: Erst orthograde Revision, dann Wurzelspitzenresektion?
| Primäre Wurzelkanalbehandlungen weisen hohe Erfolgsraten auf. Dennoch sind in etwa 15 Prozent der Fälle Misserfolge zu beobachten, für deren Therapie neben der orthograden Revision die Möglichkeit der Wurzelspitzenresektion zur Verfügung steht. Dr. Michael Drefs, Universität Greifswald, plädiert dafür, die Wurzelkanalrevision zeitlich vor der Wurzelspitzenresektion vorzunehmen. |
Die orthograde Revision verspricht gute Erfolgsquoten und macht eine Wurzelspitzenresektion häufig unnötig. Die Wurzelspitzenresektion sollte also erst dann erfolgen, wenn ein Zugang über den Zahn in die Wurzeln nicht möglich ist oder nicht zum Erfolg geführt hat.
Auch wenn die Revisionsbehandlung zu den aufwendigeren und kostenintensiveren Therapieverfahren gehört, ist ihre Prognose vergleichsweise günstig. Lassen sich nach der präendodontischen Diagnostik zusätzliche Wurzelkanalstrukturen oder insuffiziente Wurzelkanalfüllungen und somit eine intrakanaläre Infektion vermuten, sollte die orthograde Revision ‒ wenn immer möglich ‒ gegenüber dem chirurgischen Verfahren vorgezogen werden.
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