· Fachbeitrag · Rheumatoide Arthritis
Achten Sie bei Rheumapatienten besonders auf Zahnfleisch und Parodont!
| Es gibt Hinweise auf ein besseres Therapieansprechen von Rheumapatienten durch eine Parodontitis-Behandlung. Doch hilft eine Rheumatherapie im Umkehrschluss auch gegen Parodontitis? |
An den Zeisigwaldkliniken Bethanien in Chemnitz wurden Patienten, die mit immunsupprimierenden Medikamenten (Methotrexat MTX und/oder Etanercept) behandelt wurden, auch zahnärztlich untersucht. Während die rheumatoiden Entzündungsparameter deutlich zurückgingen, zeigten die Keimzahl in den Zahntaschen, das Plaquevorkommen sowie der Attachementverlust keine signifikante Veränderung im Therapieverlauf. Die Blutung bei Sondierung zeigte sogar eine Zunahme um 19,2 Prozent in der MTX-Gruppe und um 14,7 Prozent in der MTX+Etanercept-Gruppe. Diese Zunahme wird als Ausdruck einer gingivalen Entzündung interpretiert. [2]
Gerade die immunsupprimierenden Therapien begünstigen also Gingivitis und Parodontitis. Achten Sie deshalb bei Ihren Rheumapatienten ‒ auch wenn diese medikamentös gut eingestellt sind ‒ auf das Zahnfleisch und das Parodont!
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