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  • · Fachbeitrag · Wurzelfüllungen

    Jede zwanzigste Wurzel in den Oberkieferseitenzähnen ist überfüllt

    | Eine Praxisstudie von über 11.000 Wurzelfüllungen ergab, dass jede zwanzigste Wurzel in den Oberkieferseitenzähnen überfüllt war ‒ was nicht ohne Risiko ist: Unter den 106 orthopantomografisch nachkontrollierten, in die Kieferhöhle gelangten Überfüllungen wurde ein Aspergillom nachgewiesen. |

     

    Aus der anatomischen Lagebeziehung der Oberkieferzahnwurzeln zur Kieferhöhle können sich Affektionen der Kieferhöhle wie die Sinusitis maxillaris und die Aspergillose ergeben. Die vorliegende Praxisstudie weist 5 Prozent Überfüllungen unter 11.028 Wurzelkanalbehandlungen der Weisheitszähne bis zu den Eckzähnen des Oberkiefers aus. Eine Überfüllung der palatinalen Molarenwurzeln und der mesio-bukkalen Wurzel des zweiten Molaren birgt dabei das größte Risiko: Sie führt am ehesten zu einer Inokulation des überfüllten Wurzelkanalfüllmaterials in den Sinus maxillaris.

     

    PRAXISTIPP |  Von den Überfüllungen gelangten in die Kieferhöhle: 73,5 Prozent bei den zweiten Molaren, 51,9 Prozent bei den ersten Molaren, 39,8 Prozent bei den zweiten Prämolaren, 12,9 Prozent bei den ersten Prämolaren und 7,1 Prozent bei den Eckzähnen.

    Quelle

    • R Teeuwen: Wurzelkanalüberfüllungen in Oberkieferseitenzähnen ‒ Gefährdung des Sinus maxillaris, Endodontie 2011; 20: 415-426
    Quelle: Ausgabe 02 / 2012 | Seite 12 | ID 31468020