· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Anästhesie: reduziertes Schmerzempfinden durch vibrotaktile Geräte?
| Immer wieder wird diskutiert, wie die Lokalanästhesie schmerzärmer gestaltet werden kann. Eine vorgeschlagene Methode ist die Anwendung von Vibrationen, die nachfolgend vorgestellt wird. |
Schmerzreduzierung durch Gegenreizung
Die bereits im Jahr 1965 von Melzack & Wall [1] aufgestellte Schmerztheorie besagt, dass die Schmerzwahrnehmung gehemmt werden kann: In ihrer Gate-Control-Theorie wird postuliert, dass die Weiterleitung von Schmerzimpulsen im Rückenmark von peripheren und auch absteigenden myelinisierten Faserbahnen aus dem Gehirn gehemmt werden kann. Auch wenn die Theorie in bestimmten Details korrigiert wurde, macht man sich das Prinzip der Gegenreizung in Form von Vibrations- und Druckreizen bei der Technik zur Reduzierung der Schmerzwahrnehmung zunutze.
Verschiedene vibrotaktile Geräte
Es gibt mehrere vibrotaktile Geräte für die Zahnmedizin, die die empfundenen Schmerzen bei der Anästhesie von Kindern reduzieren sollen, wie z. B. VibraJect®, Syringe Micro Vibrator®, Accupal®, DentalVibe® und Buzzy®. Diese unterscheiden sich in ihrem Design. DentalVibe® ist ein kabelloses, wiederaufladbares, tragbares Gerät, das gepulste Mikrooszillationen an die Injektionsstelle abgibt [2]. Buzzy® ist eine kleine batteriebetriebene Kunststoffbiene mit vier sog. „Universal Healthcare Eis-Flügeln“ und einem Vibrationsmotor; die Biene wird neben die Injektionsstelle aufgesetzt [3].
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