· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Antibiose bei Implantation
| Ist eine prophylaktische Antibiose bei einem oralchirurgischen Eingriff wie einer Implantation sinnvoll, um postoperative Komplikationen bis hin zum Implantatversagen zu vermeiden? Die Ansichten dazu sind kontrovers. Wird sie durchgeführt, sind Dosierung und Zeitpunkt aber nicht umstritten. |
Empfehlung für „single shot“ in der Implantattherapie
Für die dentale Implantation empfehlen Fachleute die präoperative Einmalgabe eines Antibiotikums im Sinne einer systemischen perioperativen Antibiotikamedikation ‒ den sogenannten „single shot“ [1]. Und das, obwohl die Studienevidenz durchaus umstritten ist. Der Shot soll postoperative Wundinfektionen verhindern, die Empfehlung beruht auf generellen Erkenntnissen zur Fremdkörperimplantation. Was berichten aktuelle Studien in diesem Zusammenhang?
Positive Wirkung der Antibiose unabhängig vom Antibiotikaregime
Eine Übersichtsarbeit spanischer Forscher [2] bewertete die Notwendigkeit einer Antibiose zur Vermeidung eines frühzeitigen Implantatversagens unter der Fragestellung nach dem besten Antibiotikaprophylaxeschema. Sie unterstrichen die Feststellung, dass präoperativ verabreichte Antibiotika die Zahl der frühen Implantatausfälle statistisch signifikant verringern. Dabei reichte ein Single shot präoperativ aus, um frühe Implantatausfälle im Vergleich zu keiner Antibiotikaeinnahme signifikant zu senken. Darüber hinaus stellten sie keine Unterschiede hinsichtlich präoperativer oder prä- und postoperativer Anwendung her.
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