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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Orale Entzündungen wirken auf Leistung und Verletzungsrisiko

    | Untersuchungen zum Zusammenhang von Sportverletzung und Zahnentzündung weisen auf die Verbindung der oralen Situation zum Gesamtorganismus hin ‒ und das nicht erst seit bekannt wurde, dass Fußballtrainer Hansi Flick seine Spieler vor Saisonbeginn zum zahnärztlichen Check schickte. |

    Interaktion Leistungssport und orale Gesundheit

    Dass akute Zahnschmerzen einen Einfluss auf die Leistungen im Spitzensport haben können, ist bekannt. Aber auch orale Entzündungen scheinen die sportliche Leistung negativ zu beeinflussen [1]. Gleichzeitig zeigt das im Sinn einer ganzheitlichen Zahnheilkunde, dass Zähne und Gesamtorganismus miteinander agieren.

    Inflammatorische Prozesse reduzieren Leistungsvermögen

    Eine Übersichtsarbeit [1] analysierte mögliche Auswirkungen von oralen entzündlichen Erkrankungen auf die Leistung von Spitzensportlern. So wurde für Parodontalerkrankungen beobachtet, dass sie die Blutparameter und körperliche Fitness negativ veränderten. Auch scheint es Zusammenhänge zwischen Muskelverletzungen und schlechter Mundgesundheit zu geben, es wird ein höheres Risiko für Weichteilverletzungen bei einer erhöhten Anzahl zirkulierender inflammatorischer Zytokine gesehen. Auswirkungen in die andere Richtung werden ebenfalls beschrieben: Eine starke körperliche Belastung bei Spitzensportlern könnte Auswirkungen auf das Mundgewebe haben, etwa durch eine Erhöhung von Cortisol- und Katecholaminwerten, wie sie auch bei Parodontitispatienten vorliegen. Auch wenn weitere Forschungen für diesen Zusammenhang notwendig sind, plädieren die Wissenschaftler auf eine routinemäßige zahnärztliche Untersuchung von Spitzensportlern.