· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Rekonstruktive chirurgische Periimplantitis-Therapie: Was bringt die resorbierbare Membran?
| Muss bei der Periimplantitis-Therapie ein Defekt mit Knochenersatzmaterial oder autogenem Knochen aufgefüllt werden, könnte vielleicht die Abdeckung des Materials mit einer Membran nützlich sein? Diese Frage wird schon länger und auch jüngst wieder diskutiert. |
Zusätzliche Membrananwendung vs. alleiniges xenogenes Knochentransplantat
Eine Periimplantitis kann den Langzeiterfolg von dentalen Implantaten gefährden. Für ihre Behandlung sind verschiedene Therapieprotokolle vorhanden. Ist die geschlossene Therapie nicht erfolgreich, muss rechtzeitig chirurgisch interveniert werden. Doch was steigert den Erfolg einer Intervention? Nachdem sich bei der gesteuerten Knochenregeneration (GBR) die Anwendung einer resorbierbaren Membran zusätzlich zum Knochenersatzmaterial im Vergleich zur alleinigen Verwendung von Knochenersatzmaterial als vorteilhaft erwiesen hat, ist zu überlegen, ob im Zuge der rekonstruktiven chirurgischen Periimplantitis-Therapie dieses Vorgehen nicht auch förderlich ist.
Dieser Frage gingen die Forscher einer aktuellen randomisierten kontrollierten Studie nach [1], bei der sie bei den Patienten der Testgruppe im Rahmen der rekonstruktiven Periimplantitis-Behandlung alle intraossären Defekte mit xenogenem Knochen auffüllten und mit einer resorbierbaren Membran abdeckten, in der Kontrollgruppe dagegen allein mit xenogenem Knochen behandelten. Vorausgegangen waren eine nicht-chirurgische Instrumentierung und Mundhygieneanweisungen. In der Lappen-OP wurde das Granulationsgewebe mit Titanküretten entfernt, die Implantatoberflächendekontamination fand mit Titanbürsten statt. Im Recall nach vier und sechs Wochen sowie sechs und 12 Monaten, fanden Anweisungen zur Mundhygiene und die professionelle Biofilmentfernung statt.
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