· Fachbeitrag · CME-Beitrag
Snuskonsum gefährdet orale Gesundheit
| Insbesondere Sportlern sagt man nach, dass der Konsum von Snus als Alternative zu Zigaretten bei ihnen beliebt ist. Auch wenn Snus im Vergleich zum herkömmlichen Tabakkonsum insgesamt weniger starke gesundheitliche Auswirkungen zu haben scheint, besteht ein sehr hohes Risiko für Schleimhautläsionen [1]. |
Was ist Snus?
Der schwedische Snus ist ein feucht gehaltener Oraltabak, der fein gemahlenen getrockneten Tabak, Natriumchlorid, Natriumcarbonat, Wasser, feuchthaltende Agenzien und Aromen enthält [1]. Zum Konsum wird er portionsweise als Pulver oder im Beutel in das anteriore oder vestibuläre Vestibulum gelegt und ist insbesondere z. B. bei Nachwuchssportlern im Eishockey, auch im Training und/oder Wettkampf sehr beliebt, obgleich es keine leistungssteigernde Wirkung zeigt. Über die durch das enthaltene Salz aufgeraute Mundschleimhaut gelangt der Inhaltsstoff Nikotin ins Blut [1, 2].
Systemische Auswirkungen
Während der Snuskonsum nicht kariogen zu sein scheint [3], da das Produkt einen relativ hohen pH-Wert hat, konnten andere orale und systemische Gesundheitsauswirkungen festgestellt werden. So zeigte sich im Tierversuch u. a. ein erhöhtes Risiko für das Pankreaskarzinom. Außerdem wurden kurzfristige, aber reversible Einflüsse auf das kardiovaskuläre System in Form von erhöhtem Blutdruck und höheren HDL-Cholesterinwerten beobachtet [1].
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