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  • · Fachbeitrag · CME

    Komposite nachweislich gute Amalgamalternative ‒ auch im Seitenzahnbereich

    | Bis Ende 2024 war das als besonders langlebig geltende und kostengünstige Dentalamalgam Teil der vertragszahnärztlichen Versorgung in Deutschland ‒ auch wenn 2022 hierzulande nur noch 2,4 Prozent der abgerechneten plastischen Restaurationen aus Amalgam bestanden [1]. Mit modernen Materialien stehen heute gute Alternativen bereit. Dabei weisen bei direkten Restaurationen insbesondere Komposite sehr gute Materialeigenschaften und eine vielseitige Verwendbarkeit auf. |

     

    Komposite so erfolgreich wie (einst) Amalgam

    Triftige Gründe gegen den Einsatz von Kompositen im Seitenzahnbereich gibt es laut neuesten Untersuchungen nicht mehr. Denn auch im kaulasttragenden Bereich bei Läsionen aller Größen, inklusive Höckermodulationen, erweisen sich Komposite als äußerst belastbare Materialien. Das bekräftigt auch eine Metastudie, in deren Auswertung direkte Restaurationen mit Komposit genauso gut wie jene mit Dentalamalgam abschnitten. Die im Vergleich getesteten Glasionomerzemente (GIZ) hingegen wiesen höhere Versagensraten auf als Amalgam und direktes Komposit. Andere, indirekte Standardmaterialien wie Feldspatkeramik könne man aber auch für die Versorgung großer Kariesläsionen im Seitenzahnbereich empfehlen, so die Forscher der Studie [2].

     

    Komposite: bessere Langzeiterfolge als Compomere und GIZ

    Weitere Untersuchungen aus Liechtenstein, der Schweiz und Brasilien [3] bekräftigen die gute Qualität und Langlebigkeit von Kompositfüllungen im Seitenzahnbereich (nach 10 Jahren Überlebensrate von 85 % bis 90 %):