· Fachbeitrag · Füllungsmaterialien
Glascarbomere keine Alternative zu Amalgam
| Nach dem EU-weiten Verbot von Amalgam rücken nun weitere Alternativen wie Glascarbomere aus der Gruppe der Glasionomerzemente in den Fokus alternativer Füllungsmaterialien. Im folgenden Update bewerten verschiedene Forschungszentren das Material. |
Für okklusale und okklusal-proximale Restaurationen im Milchgebiss ungeeignet
Einer Studie aus Brasilien und den Niederlanden zufolge schnitten okklusale und okklusal-proximale Restaurationen an Molaren im Milchgebiss mit Glascarbomer (CAR) im Vergleich zu hochviskosem Glasionomerzement (GIZ) und Compomer (COM) in der Beobachtung über einen Zeitraum von drei Jahren am schlechtesten ab (Überlebensrate okklusal: 83 % GIZ, 78 % COM, 62 % CAR, okklusal-proximal: 56 % GIZ, 56 % COM, 36 % CAR). Die Forschenden empfehlen für diese Indikation eher die Versorgung mit Glasionomerzementen oder Compomeren [1].
Glascarbomer-Eigenschaften wenig überzeugend
Weitere Forschungsergebnisse zweier Universitäten in Istanbul berichten im direkten In-vitro-Vergleich von Glascarbomer- und Nanokompositfüllungen von einer bereits nach sechs Monaten auftretenden unzureichenden Randdichte des Glascarbomers. Nach weiteren sechs Monaten traten zudem stärkere Randverfärbungen auf. Als Fazit raten die Forschenden dringend zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften des Materials [2].
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