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  • · Fachbeitrag · Grenzfälle der Endodontie

    Herausforderung Wurzelperforation: Ein Fall für Mineral Trioxid Aggregat (MTA)

    | Die Versorgung von Wurzelperforationen stellt eine Herausforderung dar. Doch auch komplexe Situationen müssen nicht zwingend zur Extraktion führen, schreiben Zahnmediziner der Universität Heidelberg in der „Deutschen Zahnärztlichen Zeitschrift“. Bei sinnvoller Nutzung der heutzutage zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten, in Kombination mit der Verwendung von MTA (Mineral Trioxid Aggregat ‒ ProRoot ® / Dentsply), könne auch beim Vorliegen schwieriger Ausgangssituationen ein erfolgreiches und langfristig stabiles Behandlungsergebnis erzielt werden. |

    MTA ‒ ein vielfältig einsetzbarer Wurzelkanal-Reparaturzement

    Die Einführung von MTA im Jahr 2000 hat zur Versorgung von endodontischen Problemsituationen ‒ zum Beispiel der Versorgung von Perforationen unterhalb des Limbus alveolaris ‒ neue Möglichkeiten eröffnet. Die Biokompatibilität und die Eigenschaft, auch in Gegenwart von Körperflüssigkeiten abzubinden, machen MTA zu einem vielfältig einsetzbaren Wurzelkanal-Reparaturzement.

     

    • Fallbericht: Erfolgreicher Einsatz von MTA

    Dies verdeutlichen Dr. Dimos Panagidis und Kollegen an einem Fallbericht: Ein 56-jähriger Patient stellte sich mit Aufbissbeschwerden oben links (regio 25) vor. Am Zahn 25 wurde eine symptomatische chronische apikale Parodontitis diagnostiziert. Gleichzeitig bestand der Verdacht auf eine Wurzelperforation, die vermutlich im Rahmen einer alio loco erfolgten Bohrung vor Stiftinsertion entstanden war. Nach minimal invasiver Stiftentfernung durch ultraschallaktivierte Instrumentenansätze und anschließende Versorgung einer Perforation an diesem Zahn mit MTA wurde der Zahn mit einem Langzeitprovisorium versorgt. Drei Jahre nach Stiftentfernung und Wurzelkanalbehandlung zeigt sich ein radiographisch und klinisch stabiles Behandlungsergebnis, berichten die Autoren. Der Patient ist beschwerdefrei. [1]