· Fachbeitrag · Nikotinkonsum
Auch E-Zigaretten gefährden Implantate
| Der Dampf von E-Zigaretten ist zwar wohl weniger schädlich als Zigarettenrauch ‒ er kann aber Mitverursacher von Implantatkomplikationen und -verlusten sein. Darauf deutet eine Studie der Universität Québec hin. |
Zigarettenrauch und E-Zigarettendampf beeinträchtigen die Interaktion von knochenbildenden Osteoblasten mit dem Implantatmaterial Titan. Nach der Exposition mit nikotinhaltigem E-Zigarettendampf und Zigarettenrauch zeigte sich das Wachstum der knochenbildenden Osteoblasten deutlich reduziert. Zudem wurde eine geringere Haftung der Osteoblasten am Implantatmaterial und Mineralisierung des Gewebes dokumentiert, auch die alkalische Phosphatase zeigte sich weniger aktiv. Die Forscher beobachteten in Verbindung mit nikotinhaltigen und -freien Rauch und Dampf auch einen erhöhten Caspase-3-Proteinspiegel, der im Zusammenhang mit dem Zelltod (Apoptose) steht und einen weiteren negativen Effekt darstellt.
Tatsächlich war die negative Wirkung von herkömmlichem Zigarettenrauch im Vergleich zu den nikotinhaltigen und -freien Dämpfen der E-Zigarette größer, wobei insbesondere letztere die Osteoblasteninteraktion mit dem Implantatmaterial deutlich herunterregulierten, so die Forscher.
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