· Fachbeitrag · Praxisleitfaden
Periimplantitis: Experten entzaubern manche Werbeaussage
| Auf Basis eines Arbeitspapiers der Universität Köln fasste die 10. Europäische Konsensuskonferenz (EuCC) unter Federführung des BDIZ EDI den aktuellen Wissensstand zur Periimplantitis zusammen ‒ und entzauberte nebenbei auch ein paar Werbeaussagen der Dentalindustrie. |
Faktoren für ein erhöhtes Periimplantitis-Risiko
Es gibt für die Expertenrunde keine schlüssigen Belege, dass das Implantatdesign oder die Oberflächenbeschaffenheit von Implantaten für ein erhöhtes Periimplantitis-Risiko verantwortlich sind. Viel entscheidender ist für die Expertenrunde hingegen die OP-Technik: Durch Fehler des Operateurs könne es zu einer Schädigung des periimplantären Gewebes und damit zu einer Periimplantitis-Prädisposition führen. Genannt werden hier thermisches und mechanisches Trauma des Knochens, mangelhaftes Weichgewebsmanagement und die Fehlpositionierung des Implantats. Auch die Art der prothetischen Versorgung mit ihren unterschiedlichen Behandlungsabläufen sowie die Überbelastung werden als potenzielle Risikofaktoren eingestuft.
Wie wirksam sind gängige Therapien?
Zusätzlich zur mechanischen Reinigung stehen verschiedene Verfahren zur Dekontamination des infizierten Gewebes und Desinfektion der Implantatoberfläche zur Verfügung, deren therapeutische Relevanz durch Metaanalysen und kontrollierte Studien unterschiedlich beurteilt wird. Die Konsensuskonferenz präferiert keine der gängigen Therapieverfahren. Ihre Kernaussagen:
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