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  • · Fachbeitrag · Pulpavitalität

    Pulpaveränderungen durch KFO-Maßnahmen: Die Vitalität bleibt meist erhalten

    | Wissenschaftler aus China eröffnen nach eigenen Angaben eine neue Sicht auf kieferorthopädische Maßnahmen: Denn trotz Einwirkens teils starker intrusiver Kräfte während kieferorthopädischer Behandlungen (und damit einhergehender möglicher Störungen wie Veränderungen in den Odontoplasten und Vakuolisierungen) zeigten die untersuchten Pulpae noch Vitalzeichen. |

     

    Die Studie von Han et al. untersuchte die Pulpavitalität und die histologischen Veränderungen nach dem Wirken von moderaten und stärkeren intrusiven Kräften. Dafür teilte man 27 erwachsene Probanden in drei Gruppen auf:

     

    • erste Kontrollgruppe mit 3 Probanden,
    • zweite Gruppe mit 12 Teilnehmern, deren Zähne moderaten intrusiven Kräften ausgesetzt wurden (50g auf erste Molaren beidseitig), und
    • dritte Gruppe mit 12 Personen, auf deren Zähne eine Kraft von 300 g einwirkte.

     

    Die Krafteinwirkung blieb ein, vier, acht oder zwölf Wochen bestehen. Mit Hilfe eines elektrischen Pulpatesters wurde im Anschluss die Vitalität der Pulpa überprüft. Reagierten die Pulpae nicht darauf, wurden sie mit einem erhitzten Guttapercha-Stift auf ihre Wärmesensibilität getestet.

     

    Obwohl einige Zähne nicht mehr auf den elektrischen Pulpatester reagierten, gab es in der Testreihe immer Reaktionen auf den Wärmereiz des Guttapercha-­Stifts. In Gruppe 2 und 3 konnten Störungen in den Odontoplasten, Vakuolisierungen und eine mäßige vaskuläre Überlastung beobachtet werden, jedoch keine Nekrosen. Pulpasteine wurden lediglich in der dritten Gruppe ausgebildet.

     

    Quelle

    • Han G et al. Pulp vitality and histologic changes in human dental pulp after the application of moderate and severe intrusive orthodontic forces. Am J Orthod Dentofacial ­Orthoped 2013; 144 (4):518-522.

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 11 / 2013 | Seite 12 | ID 42360055