· Fachbeitrag · Fallbericht
Apexifikation bei unvollständigem Wurzel- wachstum: Fallbericht bei einer Siebenjährigen
| Die Apexifikation bei nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum stellt eine etablierte und erfolgversprechende Methode zur endodontischen Therapie bei Kindern und Jugendlichen dar, schildert Dr. Kristina Flatischler, Allgemeinzahnärztin in eigener Praxis im österreichischen Tamsweg, am Beispiel eines Patientenfalls. |
Zähne, die schon während ihres Wurzelwachstums aufgrund von Traumata oder Karies endodontisch versorgt werden müssen, stellen häufig ein Problem dar: Durch das nicht abgeschlossene apikale Wurzelwachstum ist das physiologische Foramen apikale noch nicht ausgebildet bzw. „offen“. Für eine langfristig erfolgreiche endodontische Therapie ist allerdings ein suffizienter apikaler Verschluss entscheidend. Mit herkömmlichen endodontischen Behandlungsstrategien ist dies jedoch kaum möglich. Vor allem bei devitalen nekrotischen Zähnen ist dadurch die Prognose ungünstig. Die Therapie der Wahl stellt die sogenannte Apexifikation dar, bei der durch wiederholte Calciumhydroxid-Einlagen oder MTA die Ausbildung eines Apex durch Zementapposition angeregt wird.
Der Fall: Die siebenjährige Patientin stellt sich als Akutfall mit einem Fossa-canina-Abszess ausgehend vom Zahn 11 vor. Das Röntgenbild zeigt einen offenen Apex sowie eine apikale Beherdung. Alio loco wurde ein Monat zuvor nach einer Kronenfraktur eine Ledermixeinlage appliziert.
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