· Fachbeitrag · Karies
Kariöse Läsionen: ADA-Richtlinien für nicht restaurative Behandlungen
| Bemerkenswert ist, dass US-Experten in einer Leitlinie Silberdiaminfluorid (SDF) zum Stoppen kavitierter koronaler kariöser Läsionen an primären und bleibenden Zähnen empfehlen [1]. In Deutschland ist SDF nicht mehr sehr gebräuchlich ‒ zu Unrecht? Denn Untersuchungen zeigen, dass die topische Anwendung von SDF effektiver bei der Kariesprävention ist als Fluoridlack [2]. |
Klinische Empfehlungen der Leitlinie variieren je nach Läsionstyp
Die Leitlinie soll Zahnärzten bei der Entscheidung helfen, welche nicht restaurativen Behandlungen oder Interventionen verwendet werden können, um nicht kavitierte und kavitierte kariöse Läsionen bei Erwachsenen und Kindern zu stoppen oder rückgängig zu machen.
Das Expertengremium formulierte klinische Empfehlungen, die jeweils spezifisch für Läsionstyp, Zahnoberfläche und Dentition waren. Von den wirksamsten Maßnahmen gab das Panel unter anderem Empfehlungen für die Verwendung von 38 % Silberdiaminfluorid, Versieglern, 5 % Natriumfluoridlack, 1,23 % säurehaltigem Phosphatfluoridgel und 5.000 ppm Fluorid (1,1 % Natriumfluorid) als Zahnpasta oder Gel. Die Experten gaben auch eine Empfehlung gegen die Verwendung von 10 % Kaseinphosphopeptid ‒ amorphes Kalziumphosphat (CPP-ACP).
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