· Fachbeitrag · Kinderzahnheilkunde
Manuell oder rotierend? Wurzelkanalaufbereitung im Milchgebiss
| Sind Wurzelkanalaufbereitungen im Milchgebiss mit manuellen oder mit rotierenden Instrumenten erfolgreicher? Aktuelle Untersuchungen konnten bis auf den Zeitfaktor qualitativ keinen Unterschied ausmachen. |
Ausgangspunkt der Studie: Bei Kindern im Alter von 4 bis 7 Jahren sollte an 60 zweiten Milchmolaren im Unterkiefer eine Pulpektomie vorgenommen werden. Dabei kamen nach dem Zufallsprinzip entweder manuelle oder rotierende Instrumente zum Einsatz. In der manuellen Gruppe arbeitete man mit Edelstahlfeilen (Konizität 2 %) und in der anderen Gruppe mit rotierenden NiTi-Feilen (Hyflex™ CM/Coltène, Konizität 4 %). Im Schnitt dauerte das manuelle Aufbereiten des Kanals 25,71 ± 3,84 Minuten, mit rotierenden Instrumenten wurde weniger Arbeitszeit benötigt: 19,37 ± 4,94 Minuten.
Bis auf den Zeitfaktor konnte qualitativ kein Unterschied ausgemacht werden. Nach zwei Jahren betrug der klinische Erfolg 92,3 % (manuell) bzw. 85,2 % (rotierend), während der radiologische Erfolg bei 65,4 % bzw. 66,7 % lag.
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