Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fachbeitrag · Kinderzahnheilkunde

    MIH: Indirekte Komposit-Onlays versprechen Funktion und Ästhetik

    | Von einer Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) ist inzwischen eine Vielzahl von Kindern betroffen. Die Stabilisierung der bleibenden ersten Molaren ist oft eine Herausforderung für den Kinderzahnarzt. Die üblicherweise verwendeten Edelstahl- oder Metallgusskronen erfüllen zwar die Anforderung an die Funktion, jedoch nicht an die Ästhetik. In einer aktuellen Studie erwiesen sich indirekte Komposit-Onlays als vielversprechende Kompromisslösung. |

     

    Eine schlechte Patienten-Compliance, extreme Sensibilität, Seltenheit der Erkrankung und erhöhte Behandlungskosten sind einige der Faktoren, die das Management der MIH erschweren. Traditionell sind Edelstahl- oder Metallgusskronen die Hauptstütze für das Management dieser Molaren. Das junge Alter der Patienten und die Nachfrage nach Ästhetik erfordern jedoch die Suche nach einer ästhetischen und konservativen Alternative. Keramikkronen sind zwar ästhetisch ansprechend, die hohen Kosten bei der oft nur geringen Standzeit sprechen jedoch gegen Keramik.

     

    Eine kleine Studie prüfte nun die Eignung minimalinvasiver, indirekter Komposit-Onlays bei 10 bleibenden Molaren mit einer schweren Ausprägung von MIH bei Kindern im Alter von 8‒14 Jahren. Nach Kontrolluntersuchungen nach 30‒36 Monaten waren alle Onlays noch in situ. Die vor der Behandlung vorliegende extreme Empfindlichkeit war bei allen Probanden verschwunden. Der Randschluss und die anatomische Form zeigten sich unverändert, lediglich bei einem Onlay wurde eine Verfärbung am Rand beobachtet.