· Fachbeitrag · Kinderzahnheilkunde
Zirkondioxidkronen für das Milchgebiss: Übertherapie mit hoher Ausfallrate
| Eine Vollzirkondioxidkrone für das Milchgebiss überzeugt aufgrund der hervorragenden Ästhetik. Doch die klinischen Werte ‒ und die Kosten ‒ sind deutlich schlechter. In der Praxis ergab sich eine Misserfolgsrate hinsichtlich der Haltbarkeit auf dem Zahnstumpf von 26,5 Prozent. |
In einer Kinderzahnarztpraxis (Dr. Lauenstein, Beckum) wurden Stahlkronen und Vollzirkondioxidkronen verglichen: Von 171 inserierten Stahlkronen wurden sechs Kronen rezementiert (3,5 Prozent). Von 34 eingegliederten Vollzirkondioxidkronen wurden neun rezementiert (26,5 Prozent). Die Vollzirkondioxidkronen hatten eine signifikant höhere Misserfolgsrate als die Stahlkronen.
Die Vollzirkondioxidkrone für das Milchgebiss überzeugt aufgrund der hervorragenden Ästhetik. Sie erfordert aber eine weitaus invasivere Präparation. Werte zu Erfolgsraten sind aktuell noch nicht verfügbar und die Materialkosten weitaus höher. Darüber hinaus löst sie scheinbar mehr gingivale Probleme aus. Es ist deshalb zu überlegen, ob auf die Anwendung im Milchseitenzahnbereich aufgrund einer Übertherapie verzichtet werden und ihr Einsatz lediglich für den Milchfrontzahnbereich empfohlen werden soll, schreibt Dr. Anne Susan Lauenstein, M. Sc. (Beckum).
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