· Fachbeitrag · Rätselhafte Schmelzschäden
Hypomineralisationen: Infekte und Antibiotika können die Schmelzentwicklung stören
| Hypomineralisationen im Molaren- und Inzisorenbereich sind Schmelzentwicklungsstörungen, die zumeist ein bis vier Molaren des permanenten Gebisses, die zuerst durchbrechen, und die Schneidezähne betreffen. Eine Studie aus Finnland erhärtet die Annahme, dass der Ursprung der MIH in Krankheiten im Kindesalter sowie in bestimmten antibiotischen Medikationen liegt. |
MIH ‒ eine neue Zivilisationskrankheit
Die Gründe für diese rätselhafte Erkrankung liegen bisher im Dunkeln. Sicher ist jedoch, dass es sich um neuere umwelt- und/oder zivilisationsbedingte Ursachen handeln muss, die erst seit etwa 1985 auftreten und Kleinkinder in den ersten drei Lebensjahren erfassen.
Die Prävalenz der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) lag nach Auswertung der Daten von 287 Kindern (Untersuchung der ersten Molaren und Schneidezähne sowie Auswertung der Krankheitsgeschichte der ersten drei Lebensjahre) bei 11,5 Prozent. Eine hier definierte MIH2 (Läsionen bei mindestens einem Molaren und Schneidezahn) erreichte einen Wert von 6,3 Prozent.
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