· Fachbeitrag · Schlafstörungen
Es leiden wohl weniger Kinder als angenommen an schlafbezogenen Atmungsstörungen
| Entgegen den Erwartungen aus der Literatur leiden mit etwa 3 Prozent wohl weniger Kinder in der Altersgruppe von 5- bis 6-Jährigen an schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS), folgern Wissenschaftler der Universität Witten-Herdecke. Bei den SBAS-Kindern traten häufiger mandibuläre Retrognathien, laterale Kreuzbisse und vergrößerte sagittale Frontzahnstufen auf. Die SBAS-Kohorte zeigte vermehrt orofaziale Dysfunktionen, wie Mundatmung und Bruxismus. Unabhängig davon spielten die adenotonsillären Hyperplasien bei der Entstehung der SBAS eine entscheidende Rolle. |
Ziel der epidemiologischen Studie war es, Prävalenzen verschiedener schlafbezogener Atmungsstörungen (SBAS) und mögliche Zusammenhänge mit Okklusions- und Kieferanomalien im Vorschulalter zu ermitteln. Untersucht wurden 4.318 fünfeinhalbjährige Kinder.
Hinweise auf eine SBAS zeigten sich nach dem Pediatric Sleep Questionnaire (PSQ) bei 3,3 Prozent der Fünfeinhalbjährigen. Jungen waren signifikant häufiger betroffen. Konzentrationsschwäche, Hyperaktivität, morgendliches Unausgeruhtsein, Mundatmung, lautes Schnarchen und Atemaussetzer waren Indikatoren für eine SBAS.
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