· Fachbeitrag · Dentalimplantate
Siliziumnitrid ‒ Material mit Zukunftspotenzial in der dentalen Implantologie?
| Jahrzehntelang war Titan das bevorzugte Material für die Herstellung von Dentalimplantaten. Seine mechanischen und biologischen Eigenschaften sind auch heute noch für sehr gute klinische Ergebnisse verantwortlich. Zunehmend wird aber auch nach metallfreien restaurativen Lösungen gefragt, was die stete Entwicklung von keramikbasierten Dentalimplantaten ‒ z. B. aus Zirkoniumdioxid ‒ vorantreibt. |
PEEK und PEKK ‒ schon lange in der Orthopädie eingesetzt
Auch im Bereich der Orthopädie werden alternative Biomaterialien wie PEEK und PEKK oder Siliziumnitrid für medizinische Implantate verwendet. Nach Ansicht von Forschern aus Großbritannien und Frankreich hat dabei vor allem Siliziumnitrid aufgrund seiner antibakteriellen Oberfläche und seiner Säurebeständigkeit ein großes Potenzial, demnächst auch in der oralen Implantologie erfolgreich angewandt zu werden.
Si3N4 : hervorragende Kombination von Werkstoffeigenschaften
Siliziumnitride (Si3N4) weisen eine hervorragende Kombination von Werkstoffeigenschaften auf. Sie sind fast so leicht wie Siliziumkarbid (SiC), haben aber aufgrund ihrer Gefügestruktur aus stängelförmigen Kristallen, die sich als Mikrostäbchen verzahnen, eine sehr gute Thermowechselbeständigkeit. Sie sind auch unempfindlich gegen Stöße und Schläge, was sie der sehr hohen Bruchzähigkeit verdanken. In der Industrie werden Siliziumnitride in anspruchsvollen Anwendungen eingesetzt, bei denen es u. a. auf Festigkeit und hohe Korrosionsbeständigkeit ankommt.
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