· Fachbeitrag · Dentalmaterialien
Trend: Antibakteriell wirkende Zusätze für Dentalmaterialien
| Zurzeit werden zahlreiche Zusätze für dentale Materialien mit dem Ziel getestet, deren antibakterielle Eigenschaften zu verbessern. |
Diesem Trend folgten auch die Wissenschaftler der State University of New York. Sie untersuchten, ob sich die Eigenschaften von Dentaladhäsiven, die mit Polyacrylsäure (PS) beschichteten Kupferiodid-Nanopartikeln (KiN) versetzt wurden, hinsichtlich antibakterieller Wirkung, Haftfestigkeit oder Zytotoxizität verändern. Die PS-Ki-Nanopartikel wurden den handelsüblichen Dentaladhäsiven Optibond XTR®/Kerr (1,0 mg/ml) und XP Bond®/Dentsply DeTrey (0,5 und 1,0 mg/ml) zugesetzt. Im Ergebnis konnten den Adhäsiven mit PS-KiN-Zusätzen deutlich bessere antibakterielle Eigenschaften als den Kontrollversuchen belegt werden. Nach einem Jahr Alterung wirkte XP Bond® (0,5 und 1,0 mg/ml) noch immer zu 99,9 Prozent auf die Streptococcus mutans-Bakterien. Die PS-KiN-Zusätze hatten keine Auswirkungen auf die Haftfestigkeit oder Zytotoxizität der verwendeten Materialien. [1]
Dem in Medizinprodukten genutzten Biopolymer Chitosan werden neben blutstillenden auch antibakterielle, antivirale und antiallergene Eigenschaften zugesprochen. Ein Zusatz von Chitosan zu Prothesenbasiskunststoffen könnte eine Reduktion der mikrobiellen Besiedelung von Prothesenbasen bewirken und zum Beispiel im Rahmen der Therapie einer Prothesenstomatitis heilungsfördernd oder gar protektiv wirken.
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