· Fachbeitrag · Hochleistungskunststoffe
Nylon statt PMMA ‒ weniger Druckstellen, weniger parodontale Veränderungen
| Nylon(Poyamid-12) ist einer der Hochleistungskunststoffe, die als Alternative zum geläufigen PMMA als Prothesenbasis zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse einer Politstudie legen nahe, dass Interimsprothesen aus Nylon-12 innerhalb eines Tragezeitraums von einem halben Jahr nicht zu einer höheren Schädigung des Parodontiums führen. |
Anhand der Veränderung parodontaler Indizes sollte über einen Zeitraum von sechs Monaten geprüft werden, inwieweit flexible Interimsprothesen aus Polyamid (Nylon-12) im Vergleich zu herkömmlichen Drahtklammerkunststoffprothesen auf PMMA-Basis zu einer Schädigung des Parodontiums führen. Bei den Patienten mit Interimsprothesen aus Nylon wurden im Beobachtungszeitraum geringere parodontale Veränderungen festgestellt als bei den Patienten mit konventionellen Interimsprothesen. Zudem wurde eine geringere Anzahl an Druckstellen beobachtet. [1]
Patienten mit Mikrostomie können Prothesen aus dem hoch elastischen Nylon wesentlich besser eingliedern. Klammern aus diesem Material sind nahezu transparent und dadurch ästhetisch ansprechender. Auch der alte Lehrsatz, elastische Prothesenbasen würden den Kieferknochen verstärkt abbauen, konnte bisher nicht bewiesen werden ‒ es gebe stattdessen Indizien dafür, dass das Gegenteil richtig sein könnte, fasst Dr. Felix Blankenstein (Charité Berlin) die Literaturlage zusammen. [2]
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