Fachbeitrag · Materialkunde
Adhäsivsystem Solobond M®: Lassen Sie das Dentin nicht austrocknen!
| Kompositfüllungen weisen eine Polymerisationsschrumpfung von etwa drei Prozent auf, was ohne Adhäsivtechnik zum Entstehen von Randspalten führen würde. Adhäsivsysteme sollen einen stabilen Verbund zwischen Zahn und Komposit gewährleisten und somit der Spaltbildung entgegenwirken. Emilia Maddalena Scimia zeigt in einer Arbeit, wie man das Adhäsivsystem Solobond M ® /VOCO am besten einsetzt. |
Die Autorin untersuchte die Randqualität von Klasse-II-Kompositfüllungen bei verschiedenen Trocknungsmethoden sowie Schmelzrandanschrägung. Nach dem Ätzen von Schmelz und Dentin mit 35 Prozent Phosphorsäure sowie der Behandlung der Zähne mit Luft-Wasser-Spray durchliefen die Kavitäten verschiedene Trocknungsverfahren. Daraufhin erfolgte die Applikation des Adhäsivsystems Solobond M®/ VOCO nach Herstellerangaben und die Füllung der Kavitäten mit dem Mikrohybridkomposit Clearfil AP-X®/Kuraray in horizontalen Inkrementen.
Eine erfolgreiche Adhäsion ist im Schmelzbereich einfacher zu erzielen und weniger techniksensitiv als im Dentin. Dementsprechend ist bei tiefen Klasse-II-Kavitäten eine Randspaltbildung nicht vollständig zu vermeiden. Beim Verwenden des Adhäsivsystems Solobond M® (Voco) empfiehlt sich nach dem Absprayen des Ätzgels ein nur kurz durchgeführtes Trocknen (etwa 15 Sekunden), ggf. mit anschließendem Wiederbefeuchten, um eine Randspaltbildung aufgrund einer Übertrocknung des Dentins in klinisch akzeptablen Grenzen zu halten. Ein Anschrägen der Schmelzränder zeigt Vorteile.
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