· Fachbeitrag · Materialkunde
Glascarbomere wirklich eine Verbesserung der Glasionomerzemente?
| In einem Beitrag in der „Quintessenz“ gibt Prof. Dr. Dipl. Ing. Nicoleta Ilie (LMU München) einen Überblick über Glasionomerzemente (GIZ) und ihre Modifikationen. Glascarbomere sieht sie ‒ im Vergleich zu reinen Glasionomerzementen ‒ eher kritisch. |
GIZ werden durch eine Säure-Base-Reaktion abgebunden und bilden somit harte, relativ feste Materialien mit akzeptabler Ästhetik. Sie setzen Fluoride frei und sind bioaktiv. Glasionomerzemente sind gegenwärtig für Klasse-I-Restaurationen im Seitenzahngebiet zu empfehlen. Für Klasse-II-Kavitäten ist die Datenlage heterogen.
MERKE | Glascarbomere bestehen aus Fluoraluminiumsilikat-Nanoglas. Die Bioaktivität wird vorwiegend durch Zusätze von Hydroxyl- und Fluorapatit unterstützt. Diese Materialien sollen verbesserte mechanische Eigenschaften und eine bessere Haftung an Dentin sowie eine kontinuierliche Fluoridfreisetzung haben. Zusätze von Silikonöl (Polydimethylsiloxan) verbessern die Verarbeitung. Die restlichen Bestandteile der Glascarbomere sind mit denen der Glasionomerzemente identisch. Die Eigenschaften der Glascarbomere scheinen denen moderner konventioneller Glasionomerzemente unterlegen zu sein. Langzeitstudien zu ihrem klinischen Verhalten fehlen bislang. |
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