· Article · Nanomaterialien
Kieferorthopädischer Zement ‒ mit Nano-Silber gegen „White Spots“
| Ein antimikrobieller kieferorthopädischer Zement mit Silber-Nanopartikeln zeigte in Versuchsreihen der Universität San Antonio (Texas, USA) eine kontrollierte und nachhaltige Freisetzung von Ag + -Ionen, eine deutliche Bakterienhemmung und eine ausgezeichnete Biokompatibilität. |
Vorangegangene Studien hatten gezeigt, dass der Zusatz von antimikrobiellen Agenzien zu dentalen Zementen und Kompositen die „White Spot“-Läsionen bei der KFO-Behandlung mit Brackets verringern kann. So werden unter anderem Zinkoxid (Fuji Ortho LC®), MDPB-Monomer (Clearfil Protect Bond®), Chlorhexidin oder bioaktives Glas zugesetzt. US-amerikanische Zahnmediziner entwickelten nun auf der Basis von Opal Band Cement® (Ultradent) einen antimikrobiellen kieferorthopädischen Zement, der Silber-Nanopartikel (AgNP) enthält, und testeten ihn.
27 verschiedene Formulierungen eines mit Silber-Nanopartikeln angereicherten Zements wurden verwendet, um den Grad der Heilung zu beurteilen und die mechanischen Parameter zu erfassen. Die Freisetzung der Silberionen wurde über vier Monate mit der Atomabsorptionsspektroskopie bestimmt. Die antimikrobielle Aktivität gegen S. mutans und L. acidophilus wurde in vitro über 28 Tage getestet: Je höher der Silberanteil, desto höher die Ionenfreisetzung und die antimikrobielle Effektivität. Die Biokompatibilität wurde nach ISO-Spezifikationen bewertet. Sie war vergleichbar mit der Negativkontrolle.
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