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  • · Fachbeitrag · Provisorien

    Passabel passgenau: 3-D-gedruckte provisorische Kronen aus Biokunststoff

    | Einer der bekanntesten Werkstoffe in der Gruppe der Biokunststoffe ist Polymilchsäure (auch: Polylactid, Polylactic acid, PLA). PLA sind biobasierte und bioabbaubare und kompostierbare Polyester, die aus Milchsäure produziert werden. Eine spanische Untersuchung bestätigt ihre Anwendbarkeit in der zahnmedizinischen provisorischen Prothetik. |

     

    Ein wachsender Einsatzbereich für Polylactid ist ‒ neben der Herstellung von Folien und Spritzgussteilen ‒ auch der Einsatz als Rohmaterial in generativen Fertigungsverfahren wie dem 3-D-Druck. Entsprechende Drucker erlangen eine immer größere Reife und sind mittlerweile auch in preisgünstigen Varianten für die Zahnarztpraxis erhältlich.

     

    Spanische Zahnmediziner der Universität Madrid bestimmten die Randgenauigkeit von 3-D-gedruckten Polyactid-(PLA-)Kronen mithilfe eines Profilprojektors. Dazu wurden ein Gipsmodell gescannt und 15 Kronenprovisorien konstruiert, die in Polylactid gedruckt wurden. An sechs Stellen je Krone wurde mit einem Profilprojektor die Randpassung bestimmt. Diese erwies sich als klinisch akzeptabel. Die Ergebnisse waren mit denen vergleichbar, die mit PMMA-Provisorien erzielt werden.